Im Druck- und Druckweiterverarbeitungsgewerbe hat man eine Vorliebe für schweres Gerät, allerdings noch viel mehr für ungewöhnliche Lagen. Wenn ein Heißfolienprägecylinder bei einem Betrieb in Souterrain-Lage nach dem Transport aufgestellt werden muss, ist das für uns also keine ungewöhnliche Anfrage.
Anfang April stellten wir im Münchner Osten einen Heißfolienprägecylinder der Firma Steuer auf. Dabei handelt es sich um eine Basis-Maschine von Heidelberg, die durch die Firma Steuer modifiziert wurde. Das Ergebnis ist nicht nur ein hervorragender Heißfolienprägecylinder, sondern wiegt auch noch stolze 6,5 Tonnen.
Um die Maschine vom Lastwagen zu heben und die steile Rampenabfahrt zur Halle herunter fahren zu können, benötigten wir einen 8-Tonnen-Stapler. Obwohl die Platzverhältnisse beengt waren, bestand die größte Herausforderung darin, die Maschine durch die – im Verhältnis zur Maschine – schmale Eingangstüre zu ziehen. 5 cm links, 5 cm rechts, mehr Platz zum Manövrieren gab es nicht.
Und da der große Stapler nur bis zur Rampe genutzt werden konnte, kamen zur Positionierung der Maschine im Inneren schwere Panzerrollen, ein kleinerer Stapler und viel Geschick zum Einsatz. Erst im Vergleich zu anderen Druck- und Druckweiterverarbeitungsmaschinen erkennt man die Ausmaße des Heißfolienprägecylinders.
Verkabeln, checken und prüfen, dann war es geschafft. Obwohl die Maschine viel Raum einnimmt und nicht auf die Schnelle bewegt werden kann, sprechen die Ergebnisse für sich. Heißfolienprägecylinder im Souterrain? Ja, auch das geht.